Europawahl 2019: Ergebnisse, Umfragen und Analysen
Spannende Europawahl mit überraschenden Ergebnissen
In Deutschland hat die CDU-geführte Union die Europawahl 2019 klar für sich entschieden. Die AfD hat die Grünen als zweitstärkste Kraft abgelöst, während die Grünen deutliche Verluste hinnehmen mussten. Das Bündnis Sahra Wagenknecht BSW verzeichnete bei ihrer ersten Teilnahme ein beachtliches Ergebnis.
Ergebnisprognosen und Hochrechnungen
Laut ARD-Hochrechnung von 1958 Uhr lag in Deutschland die Union mit 28,9 % der Stimmen vorn, gefolgt von der AfD mit 23,1 %. Die Grünen kamen auf 19,9 %, die SPD auf 15,8 % und die FDP auf 5,4 %. Umfragen im Vorfeld der Wahl hatten ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Union und AfD prognostiziert. Die Hochrechnungen bestätigten jedoch die starke Stellung der Union, die seit 2014 erstmals wieder stärkste Kraft bei einer Europawahl in Deutschland wurde.
Gründe für das Abschneiden der AfD
Das starke Abschneiden der AfD ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Zum einen profitierte die Partei davon, dass viele Wählerinnen und Wähler in Deutschland mit der aktuellen Politik der Bundesregierung unzufrieden sind. Zum anderen konnte die AfD mit ihrem Wahlprogramm, das eine restriktivere Einwanderungspolitik und einen Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union forderte, bei vielen Wählerinnen und Wählern punkten.
Verluste für die Grünen
Die Grünen mussten hingegen deutliche Verluste hinnehmen. Die Partei hatte vor der Wahl auf eine grünere und nachhaltigere EU-Politik gesetzt, konnte aber bei den Wählerinnen und Wählern nicht überzeugen. Insbesondere die jüngere Wählerschaft, die traditionell eine wichtige Stütze der Grünen war, blieb diesmal weitgehend aus.
Erste Teilnahme des Bündnisses Sahra Wagenknecht
Das Bündnis Sahra Wagenknecht BSW verzeichnete bei seiner ersten Teilnahme an der Europawahl ein beachtliches Ergebnis. Die Partei kam auf 6 % der Stimmen und zog damit ins Europäische Parlament ein. Wagenknecht hatte sich im Wahlkampf für eine stärkere soziale Gerechtigkeit und einen Austritt Deutschlands aus der EU eingesetzt.
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